Forum „Migration, Flucht und Nachbarschaft“ Friedrichshain-Kreuzberg

Das Forum "Migration-Flucht-Nachbarschaft" ist aus dem Runden Tisch rund um die Notunterkunft Geibelstraße entstanden. An diesem Runden Tisch wirkten 2015 zu Beginn Kreuzberg hilft, Ehrenamtliche aus der Nachbarschaft, Arbeitsbereiche des Nachbarschaftshauses Urbanstraße sowie der Betreiber bzw. Mitarbeiter*innen der NUK mit. Im Zuge von Konflikten von Geflüchteten und Unterstützer*innen mit dem Betreiber wuchs dieser Runde Tisch auf fast 40 Beteiligte an. Wir konnten über eine Solidarisierung von Basisinitiativen und Trägern sowie Mitarbeiter*innen und Politiker*innen aus dem Bezirk erfolgreich Verbesserungen der Unterbringungssituation für Menschen mit Fluchterfahrung erzielen. Aus diesen positiven Erfahrungen heraus haben wir beschlossen auch nach dem Freizug der Notunterkunft weiter vernetzt und solidarisch an dem Themenfeld „Migration, Flucht und Nachbarschaft“ zu arbeiten. Wir konnten weitere Kreuzberger Notunterkünfte, Gemeinschaftsunterkünfte, Organisationen und Initiativen für das Forum mobilisieren, da ein Unterstützungsbedarf für geflüchtete Menschen nach wie vor - auch politisch - besteht.

Auch wenn im Forum der Fokus auf dem Handlungsbedarf im Kontext von Flucht liegt, so sehen wir gerade in dem Thema „Wohnungslosigkeit“ ein Handlungsfeld, über das verschiedene Betroffenengruppen und –initiativen sich solidarisieren und gemeinsam Veränderung bewirken können.

Das Forum basiert auf dem Gedanken, dass eine gemeinsame Einwanderungsgesellschaft mit einer inklusiven Nachbarschaft beginnt, in der Menschen mit und ohne Flucht- und Migrationserfahrung vernetzt und solidarisch an den sie gemeinsam betreffenden Themen arbeiten.